Linienführung und Streckennetz

Drei Linien für die CITYBAHN

Für die Straßenbahn-Neubaustrecke der CITYBAHN sind bislang drei Linien vorgesehen: Sie binden das neue Stadtquartier ESSEN 51. an den Hauptbahnhof an, passieren den Bahnhofsvorplatz oberirdisch und schaffen von dort eine umsteigefreie, direkte Verbindung ins Südostviertel, nach Huttrop und Steele.

  • Die Straßenbahn-Linie 101 wird zukünftig von Borbeck kommend durch das Stadtquartier ESSEN 51. über den Berliner Platz Richtung Hauptbahnhof und nach Rellinghausen fahren.
  • Die Straßenbahn-Linie 105 wird von Frintrop über den Berthold-Beitz-Boulevard zum Hauptbahnhof und weiter Richtung Steele geführt.
  • Die Straßenbahn-Linie 108 wird von Bergeborbeck durch das Stadtquartier ESSEN 51. über den Berthold-Beitz-Boulevard und Hauptbahnhof fahren und wendet am Ruhrbahn-Betriebshof Stadtmitte. Die Straßenbahn-Linie 108 wird somit auf der kompletten oberirdischen Neubaustrecke fahren.

Durch die CITYBAHN kann mindestens eine Straßenbahnlinie komplett aus dem Innenstadttunnel herausgenommen werden. So können die verbleibenden Linien im Tunnel pünktlicher fahren als bisher.

 


In welchem Takt sind die CITYBAHN-Linien unterwegs?

Ansicht einer gelben Straßenbahn die am Wasserturm in Essen-Bedingrade vorbeifährt.

10-Minuten-Takt zwischen Frintrop und Hauptbahnhof

Wer bisher von Frintrop aus den Essener Hauptbahnhof erreichen will, muss über die nördliche Innenstadt fahren. Die CITYBAHN verkürzt die Anfahrt zum Hauptbahnhof deutlich. Die Linie 105 wird von Frintrop über den Berthold-Beitz-Boulevard via Hauptbahnhof Richtung Steele geführt.

Eine gelbe Straßenbahn fährt auf einem Schottergleis umgeben von Straßen. Zwischen den Schottergleisen ist ein Wiesen-Streifen.

5-Minuten-Takt zwischen ESSEN 51. und Hauptbahnhof

Künftig fahren die Straßenbahnlinien 101 – über den Berliner Platz – sowie die Linie 108 – über die neue CITYBAHN-Strecke – zwischen ESSEN 51. und der Innenstadt. Bei einem 10-Minuten-Takt pro Linie besteht somit alle 5 Minuten eine Verbindung zwischen dem Hauptbahnhof und dem neuen Stadtquartier.

Eine gelbe Straßenbahn fährt an einem Tor vorbei, an dem mehrere Wasserspeier hängen.

5-Minuten-Takt zwischen Frohnhauser Straße und Hauptbahnhof

Auf der neuen Linienführung von der Frohnhauserstraße über den Berthold-Beitz-Boulevard, die Hachestraße und den Hauptbahnhof bis zur Hollestraße wird zukünftig durch die Überlagerung der beiden Straßenbahnlinien 105 und 108, die jeweils im 10-Minuten-Takt fahren, alle 5 Minuten eine Verbindung angeboten.

Eine gelbe Straßenbahn fährt die Steeler Straße in Essen entlang.

10-Minuten-Takt zwischen Steele S und Hauptbahnhof

Die Menschen in Steele, Huttrop und dem Südostviertel erhalten mit der CITYBAHN-Linie endlich eine direkte Anbindung an den Hauptbahnhof. Alle 10 Minuten fährt die 105 künftig über die City nach Borbeck und Frintrop – eine solche Verbindung ist im Essener Nahverkehrsplan schon seit langem vorgesehen. Die Linie 109 bindet weiterhin Rathaus Essen und die nördliche Innenstadt über den Berliner Platz an.


Wie fügen sich die CITYBAHN-Linien in das Perspektivnetz 2025+ ein?

Darstellung des möglichen Perspektivnetzes:


Stimmen aus der Stadt

Portrait von Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen

„Insbesondere in den Großstädten müssen wir in Zukunft anders mobil sein als bisher. In Essen unternehmen wir große Anstrengungen, um den ÖPNV, den Fuß- und Radverkehr sowie die Elektromobilität zu stärken und Alternativen zur klassischen PKW-Nutzung zu bieten. Der Ausbau der CITYBAHN gehört hier zu den ganz wichtigen Bausteinen. Sie soll die stark frequentierten U-Bahn-und Straßenbahntunnel am Hauptbahnhof entlasten und eine neue Ost-West-Verbindung schaffen. Gleichzeitig schließen wir damit eines der ganz großen Stadtentwicklungsprojekte in Essen – das neue Quartier Essen 51. am Berthold-Beitz-Boulevard – an die Innenstadt an.“

Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen

Portrait von Prof. Dr. Dirk Wittowsky, Institutsleitung, Mobilitäts- und Stadtplanung an der UDE

„Die CITYBAHN ist ein starkes Signal für die notwendige Verkehrswende und verschiebt die Straßenraumaufteilung und die Wertigkeit der Verkehrsmittel zu Gunsten des Umweltverbundes. Für die Menschen wird der öffentliche Verkehr wieder sichtbarer, die Fahrt erlebbar und die soziale Sicherheit im öffentlichen Raum erhöht. Das gesamte Stadtbild wird durch das Comeback der Stadtbahn positiv verändert.“

Prof. Dr. Dirk Wittowsky, Institutsleitung, Mobilitäts- und Stadtplanung an der UDE

Portrait von Jochen Hensel, Mobilitätsexperte bei Hensel Consulting

„Die Citybahn ist das Leuchtturmprojekt des ÖPNV in Essen. Sie schafft eine neue Ost-West-Achse mit einer attraktiven Anbindung an die Innenstadt, in den Regional- und Fernverkehr sowie in die Nord-Süd-Verbindungen der Stadt. Mit den erwarteten zusätzlichen 1,5 Mio. Fahrgästen pro Jahr kommt die Stadt ihrem Ziel, den ÖPNV-Anteil am Verkehrsgeschehen auf 25 % zu erhöhen, um einiges näher.“

Jochen Hensel, Mobilitätsexperte bei Hensel Consulting